Das Gnadenbild in der Klosterkirche Peter und Paul zu Oberelchingen besteht nach historischen Quellen "seit uralter Zeit". Durch die Gründung der "Bruderschaft der Sieben
Schmerzen Martens" im Jahre 1644 erhielt die Wallfahrt ihre große Strahlkraft für Menschen aus Nah und Fern.
Anlass für die Gründung war die tiefe Not im noch tobenden 30-jährigen Krieg, der mit Morden, Raubzügen und Brandschatzungen auch der Reichsabtei Elchingen und deren Klostergebiet verheerendes
Elend brachte.
Beispielgebend waren Bruderschaftsgründungen zu den Sieben Schmerzen Mariens, die auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückgehen, zum Beispiel in Florenz. Ihr Zweck war, Buße zu tun und
Gottes- und Nächstenliebe zu verbreiten. Es entstanden weltweite Gebetsgemeinschaften.
Bis heute ist die ehemalige Klosterkirche Oberelchingen Wallfahrtskirche geblieben und mit ihrem Gnadenaltar von vielen Gläubigen besucht. Das Hauptfest, der "Hohe Umgang", wird
jährlich am dritten Sonntag nach Pfingsten feierlich mit dem großen, geschichtlich festgelegten Prozessionsweg um die Klostermauern herum begangen.
Der kleine Prozessionsweg der Sieben Schmerzen Mariens" im Klostergarten wurde im September 2015 gesegnet und lädt jetzt ganzjährig unter freiem Himmel ein,
Zwiesprache mit der Gottesmutter zu halten.